Ein intakter Jagdschloßbunker mit installierter Rundsuchanlage. Hier jedoch mit Wänden aus lediglich starkem Mauerwerk. Nur die Decke des abgebildeten Bauwerkes besteht aus Beton. Das Objekt in Wilhelmshaven war hingegen komplett betoniert. Die Anlagen waren lediglich splitter- und trümmersicher und dienten der Belegschaft als Schutz bei Luftangriffen. Hauptzweck des Bauwerkes war jedoch, dem Rundsuchgerät einen soliden Aufnahmesockel zu bieten.

1968

1984

1998

2000

2003

In der Mitte des Daches ist der Sockel der nicht mehr installierten Rundsuchanlage FuMG 404 "Jagdschloß" zu sehen... Das Bauwerk wurde spät errichtet, wohl erst 1944. Zu der Zeit hatten die Regelbauvorhaben am Atlantikwall und andere Projekte absoluten Vorrang erhalten.

Derartige "Jagdschloß"-Bunker sind reichsweit nur selten erbaut worden. Ein weiterer Bunker dieser Art steht noch immer in Swinemünde (heute Polen).

Im Krieg war das militärische Gelände um den lediglich splitter- und trümmersicheren Aufnahmesockelbunker mit einem hohen Zaun samt Torpforte versehen. Dieser stand noch lange nach 1945. Im Gelände befand sich zudem eine Wehrmachtsbaracke für die projektierte Bedienungsmannschaft. Die Baracke war noch einige Jahrzehnte nach dem Krieg erhalten und wurde später dann abgebrochen.

Abriss des wahrscheinlich 1949 durch die Briten gesprengten (unsinnigerweise als bedrohlich durch die Besatzung eingestuften) Bunkers im April 2003:

2003

Kurzfilm 1 vom Bunker: Hier

Kurzfilm 2 vom Bunker: Hier

Ein Kurzfilm vom Abriss des Bunkers: Hier

Unter diesem Hügel befinden sich die letzten Bunkerreste. Der Bunker soll angeblich eine Gefahr für spielende Kinder dargestellt haben. Jedoch war das Gebiet grundsätzlich nicht zu betreten, da es als Vogelschutzbrutgebiet deklariert war. Die Nester der Vögel sind bei der willkürlichen Abtrageaktion der Bunkerruine wohl vernichtet worden...

2006

Unmittelbar westlich des Standortes befindet sich diese wohl aus Kriegstagen stammende Brücke...

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