Auch über www.bunker-bremerhaven.de zu erreichen.

Bunker in Bremerhaven

Vielen Dank an Herrn Peter Raddatz und Herrn Olav Ostermann für die Unterstützung und Bereitstellung von Bildmaterial für diese Rubrik!

 

In Bremerhaven (ehemals Wesermünde) wurden im Verhältnis zum nur circa 25 km (Luftlinie) entfernten Wilhelmshaven relativ wenig bombensichere LS-Bunker angelegt. Einige Tiefbunker und etwa 30 Hochbunker, die meisten davon einer eigenen Bauserie mit Spitzdach (dieses diente zur Tarnung) angehörig, wurden errichtet. Darin inbegriffen waren einzelne Bunkeranlagen der Kriegsmarine. Siehe dazu auch: Bau des kleinen Hochbunkers Fischereihafen I. Die alten Weserforts Langluitjen I und II wie auch das Fort Brinkamahof II am Ostufer der Weser schützten mit ihren schweren Flakbatterien die Stadt. Mehrere weitere schwere Flakbatterien entstanden in Bremerhaven selbst. Auch hier wurde wie in anderen Städten zusätzlich eine Vielzahl an betonierten Deckungsgräben, privaten Erdbunkern und Splitterschutzzellen angelegt beziehungsweise aufgestellt. In Bremerhaven sind in der Nachkriegszeit im Gegensatz zum nahen Bremen viele der LS-Anlagen beseitigt worden. Dem interessierten Besucher zeigen sich jedoch noch heute im Innenstadtbereich unter anderem die beiden großen Truppenmannschaftsbunker auf dem Gelände der Marineschule an der Elbestraße.

12. Juli 2018 - Bunkerrätsel Bremerhaven nach 34 Jahren gelöst - kein Bunker - Hinter(hof)haus zwischen Bismarckstraße und Friedrichstraße siehe ganz unten

1. Oktober 2013: Wider unserer Erstinformation wurde in der Sendung "Buten un Binnen" der Fernsehbericht über den Bremerhavener Tiefbunker unter dem Leher Markt bereits in der heutigen Sendung ab 19.30 Uhr ausgestrahlt. Der Bericht ist somit Teil 2 der Wochenserie "Unter Bremerhaven".

Der Fernsehbericht: http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=94397

http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video51752-popup.html

Unser Dank an Radio Bremen / Fernsehen für den Bericht!

29. September 2013: Am Freitag, 4. Oktober ab 19.30 Uhr wird in der Sendung "Buten un Binnen" der Fernsehbericht über den Bremerhavener Tiefbunker unter dem Leher Markt ausgestrahlt. Der Bericht ist Bestandteil der morgen beginnenden Wochenserie "Unter Bremerhaven".

Der Trailer: http://www.radiobremen.de/video51568-popup.html

 

 

Mindestens folgende bombensicheren LS-Anlagen wurden in Bremerhaven bis zum Kriegsende errichtet / begonnen und lediglich geplant:

Bezeichnung (HB=Hochbunker / TB=Tiefbunker):
Stockwerke:
Fassungsvermögen (Personen):
Status:

1. Allersstraße HB

Selbstschutz

1
99
entfernt

2. Allmersstraße HB

Selbstschutz

5
385
bald nach dem Krieg gesprengt und später entfernt, Anwohner- Anliegergebäude Allmersstraße 5/7 wurde bei Sprengung zerstört / Teile des Bunkers sollen noch bis in die 1960er Jahre vorhanden gewesen sein

3. Am Kaiserhafen HB

Kriegsmarine

1
100
entfernt

4. Am Klushof HB

Selbstschutz

2
174
gesprengt und entfernt bis auf Fundamentplatte

? Am Klushof /
Auguststraße / Hinweise auf TB

Selbstschutz ?

Höchstwahrscheinlich ist in dem Bereich gebauter HB Am Klushof gemeint !

1 ?
?
?

5. Am Leher Markt / Altmarkt Lehe TB

Selbstschutz

Innenaufnahmen Tiefbunker Am Leher Markt / Altmarkt Lehe

1
466
vorhanden / vormals Zivilschutz

6. Am Leher Tor HB

Kriegsmarine

2
?

vorhanden, im Umbau (und Überbau) zu einem Wohnhaus

Stand Februar 2022: Umgestaltung wohl bald vollendet

Stand Februar 2023: Umgestaltung vollendet

7. Artilleriestraße HB T 750

Kriegsmarine

3
750
vorhanden / bald nach dem Krieg von innen gesprengt

8. Auf den Appels HB

Selbstschutz

1 1/2
189
vorhanden / vormals Zivilschutz

9. Bahnhof Lehe / Bürgermeister-Kirschbaum-Platz TB

Reichsbahn

1
236
vorhanden / vormals Zivilschutz

10. Bahnhof Wesermünde / Hartwigstraße HB

Reichsbahn

3
500
vorhanden / vormals Zivilschutz

11. Bahnhof Wesermünde / Vorplatz TB

Reichsbahn

1
?
nach 1990 entfernt / bzw. verfüllt

12. Bergstraße / Talstraße HB

Selbstschutz

2
174
bald nach dem Krieg entfestigt und später entfernt

13. Bismarckstraße / östlich hinter ehemaliger Fischerstraße / heute Friedrichstraße / westlich Schillerstraße HB

Selbstschutz

2
132
1949 gesprengt und vor 1975 über Erdgleiche entfernt, Fundamentplatte vorhanden

14. Columbusbahnhof I HB

Kriegsmarine

1
100
entfernt

15. Columbusbahnhof II HB

Kriegsmarine

1
50
entfernt

16. Debstedter Weg / Leherheide / Fritz-Husmann-Schule TB

Selbstschutz

1
750
vorhanden / vormals Zivilschutz

17. Deichstraße HB

Selbstschutz ?

Ist eventuell unvollendeter Hochbunker Torfplatz gemeint ?

?
?
?

18. Dietrich-Eckart-Straße (heute Isarstraße) / Schule Surheide I TB

Selbstschutz

1
891 (zusammen)
vorhanden / vormals Zivilschutz

19. Dietrich-Eckart-Straße (heute Isarstraße) / Schule Surheide II TB / in Verbund mit I

Selbstschutz

1
891 (zusammen)
vorhanden / vormals Zivilschutz

20. Emslandstraße / Kommandobunker HB / TB

Kriegsmarine

1
?
vorhanden / größtenteils überbaut

21. Fehrmoorweg HB / nur in Planung gewesen

Selbstschutz

?
-
-

22. Fischereihafen I HB

Kriegsmarine

Bau des kleinen Hochbunkers Fischereihafen I

1
150
wohl entfernt, eventuell entfestigt als Schüttgutsilo noch vorhanden

23. Fischereihafen II HB

Kriegsmarine

1
100
vorhanden, um- und überbaut

? Fischereihafen III HB ?

Kriegsmarine ?

Nachtrag Februar 2020: Das Bauwerk ist ein altes Fischereihafen-Bahnhofsgebäude und kein Hochbunker / darunter befindet sich allerdings ein massiver Reichsbahn-Luftschutzkeller, der heute als Lager des Fischrestaurants genutzt wird

3 ?
?

wenn Bunker, dann entfestigt und umgebaut, Gebäude vorhanden, Fischrestaurant

Nachtrag Februar 2020: Das Bauwerk ist ein altes Fischereihafen-Bahnhofsgebäude und kein Hochbunker / darunter befindet sich allerdings ein massiver Reichsbahn-Luftschutzkeller, der heute als Lager des Fischrestaurants genutzt wird

? Goethestraße / nahe Ecke Meidestraße / bombensicherer HB oder lediglich DG ?

Höchstwahrscheinlich aber nicht bombensicherer (bereits bekannter) Kleinschutzraum Goethestraße 22 (1 Stockwerk)

2 ?
?
nach 1970 entfernt / wohl Mitte 1980er Jahre - wenn Bestätigung Kleinschutzraum Goethestraße 22

24. Heidacker HB

Selbstschutz

2
138
gesprengt und entfernt bis auf Fundamentplatte

25. Hindenburgplatz (heute Martin-Donandt-Platz) HB / nicht fertig gestellt / nur Baugrube ausgehoben und in Kriegsendphase als Feuerlöschteich genutzt

Selbstschutz

8
2000
entfernt

26. Im Gleisdreieck HB

Selbstschutz

2
74 (?)
Bunker soll erst Mitte der 1970er Jahre gesprengt (?) worden sein, später entfernt, Bunker soll unterirdischen Verbindungsgang zu den nahen Eisenbahnerwohnhäusern besessen haben, wenn realisiert, eventuell Gang noch (teilweise) vorhanden

27. Isländer Platz HB (eckiger LS-TURM) (mit Spitzkuppel)

Selbstschutz

7
400 (?)
nach dem Krieg gesprengt, Dach blieb in Schieflage liegen, später komplett entfernt

28. Jacobistraße HB / Werftbunker 1400 / nicht fertig gestellt / nur Erdgeschoss vollendet

Kriegsmarine (Werkluftschutz)

4
1400
vorhanden / Ruine

29. Kantstraße / südlich der Polizeikaserne HB

Kriegsmarine

1
100
nach 1990 entfernt bis auf Fundamentplatte, diese wurde Anfang 2019 durch Bauarbeiten wiederentdeckt, Abriss ist im März 2019 erfolgt

30. Krüselstraße HB / nur in Planung gewesen

Selbstschutz

?
-
-

31. Langener Landstraße HB

Selbstschutz

2
174
entfernt

32. Marinelazarett Twischlehe (Bereich ehemalige Mackensen-Straße) HB / nicht fertig gestellt

vermutete Bunkerbaustelle im Bild entweder am linken oder rechten Pfeil

Nachtrag 2019: Es handelte sich bei dem Objekt am rechten Pfeil um den Aushub für des Fundament des Bunkers für das Lazarett (Aufnahme vom September 1944 / bis Frühjahr 1945 mit Wasser vollgelaufen und als Feuerlöschteich genutzt) / das Bauvorhaben wurde nicht weiter ausgeführt / der Bunker hätte ausgesehen wie jener OP-Bunker in Sanderbusch und wäre direkt mit dem Lazarettgebäude verbunden worden

Kriegsmarine

?
1600
entfernt

33. Marineschule HB T 750

Kriegsmarine

3
750
vorhanden

34. Marineschule HB T 1100

Kriegsmarine

4
1100
vorhanden

35. Neuer Hafen HB

Kriegsmarine

1
100
entfernt

36. Nordhafen / Westseite / An der Nordschleuse HB

Kriegsmarine

1
?
entfernt

37. Oststraße / Fischereihafen HB T 750

Kriegsmarine

3
750
bald nach dem Krieg gesprengt und entfernt bis auf Fundamentplatte
? Schleusenstraße Ecke Lohmannstraße / unweit der beiden DGs / bombensicherer HB oder ist einer der beiden DGs gemeint ?
2 ?
?
nach 1970 entfernt

? Stresemannstraße HB

Was hat es mit diesem Bunker auf sich ?

wohl Kriegsmarine

Nachtrag 28.10.11: Höchstwahrscheinlich kein Bunker / lediglich betoniertes Gebäude in Massivbauweise

2
?
vorhanden / umbaut

38. Torfplatz HB / nicht fertig gestellt / nur Erdgeschoss vollendet

Selbstschutz

6
1700
entfernt bis auf Fundamentplatte

Gelöst am 12.07.18

? Unbekannter Standort HB

Gab es diesen Bunker und wo stand er ?

Bild zeigt Montage aus eigenen Erinnerungen

Weiteres dazu hier

Selbstschutz ?

Eventuell Lagerhaus im Abriss ?

Gelöst am 12.07.18

5 (?)

?

kein Bunker, Hinterhaus zwischen Bismarckstraße und Friedrichstraße, 1984 abgerissen

39. Unbekannter Standort HB T 750

Kriegsmarine

3
750
?

40. Veerenstraße HB

Selbstschutz

2
174
vorhanden / umbaut und umgenutzt

41. Werftstraße, Firma Kistner Baustoffe TB

Werkluftschutz

1
?
im Sommer 2018 abgerissen zusammen mit ehemaligen Werksgebäuden, Bunker war teilweise mit Halle überbaut

? Wulsdorfer Bahnhof / nördlich, zwischen Ringstraße 82 und Bahngleisen / DG oder bombensicherer HB ?

Reichsbahn ?

?
?
(massive ?) Trümmer einer gesprengten Luftschutzanlage mittlerweile wohl komplett entfernt

42. Wurster Straße HB

Selbstschutz

3
203

vorhanden / vormals Zivilschutz

Stand Februar 2022: Der Bunker soll nun doch leider eventuell zeitnah abgerissen werden / Hier soll ein modernes Wohnquartier entstehen

Stand Februar 2023: Der Bunker ist weiterhin im bisherigen Zustand vorhanden

Stand 14. Februar 2023: Der Bunker wird als seltenes Relikt Bremerhavens in diesen Tagen leider abgerissen

43. Flakstellung Tabar (am südlichen Stadtrand / an der Lune) mehrere HB's / schwere Flak

Kriegsmarine

1 - (?) gesprengt, wenige Reste vorhanden

-. Fort Brinkamahof I HB / schwere Flak ?

Reichsmarine

bereits 1930 entfernt

1 ? bereits 1930 entfernt

44. Fort Brinkamahof II HB / schwere Flak

Kriegsmarine

1 ? bald nach dem Krieg gesprengt und 2000 vollständig entfernt

Tabelle auf Extraseite hier

Auszug des uns vorliegenden Bestandes: Nachfolgend einige Aufnahmen vorhandener und bereits entfernter LS-Anlagen aller Bauformen in Bremerhaven / splitter- und trümmersicher bis bombensicher / wird fortgesetzt :

Marine-Hochbunker Am Leher Tor Erhalten

Fotos vom 4. Juni 2018

Stand Juli 2018: Der Hochbunker Am Leher Tor wird zur Zeit zu einem Wohnhaus umgebaut und überbaut.

Interessant ist die ehemalige Bunkergarage rechts.

Fotos vom 22. Februar 2019

Fotos vom 18. August 2019

Fotos vom 4. Oktober 2020

Fotos vom 16. März 2021

 

Stand Februar 2022: Umgestaltung wohl bald vollendet

 

Fotos vom 22. Dezember 2022

Stand Februar 2023: Umgestaltung ist vollendet

 

Im Krieg noch mit hölzernem Spitzdach zur Tarnung

Hochbunker Auf den Appels Erhalten

 

Hochbunker Bergstraße / Talstraße Entfernt

 

Hochbunker Bismarckstraße Entfernt

Der Bunker wurde 1949 gesprengt und vor 1975 über Erdgleiche entfernt. Die Fundamentplatte ist noch vorhanden.

 

Hochbunker Im Gleisdreieck Entfernt

 

Hochbunker (Luftschutzturm) Isländer Platz Entfernt

Der Turm wird aus Tarnungsgründen im Prinzip ähnlich wie der LS-Turm An der Bonnesse in Emden ausgesehen haben, jedoch war er nicht ganz so hoch und die Spitzkuppel war flacher. Zur Tarnung befanden sich an der Kuppel Dachgaubenattrappen. Das Spitzdach war nicht bombensicher und darin befand sich kein Schutzraumbereich.

 

Umbauter Hochbunker Veerenstraße Erhalten

 

Flakleitturm Bremerhaven-Spaden Erhalten (?) - Nach Hinweisen soll das Bauwerk im Herbst 2011 abgerissen worden sein -

 

Copyright: O. Ostermann

1. Verbunkertes Gebäude Fritz-Reuter-Straße 18 Erhalten

Wer hat Informationen über den Zweck dieses Objektes?

Nach neuesten Hinweisen soll dieses Objekt an der Fritz-Reuter-Straße 18 in der Nachkriegszeit zu einer Garage umgebaut worden sein. Im gut erhaltenen Bauwerk sollen sich ein großer Raum (wohl jetzige Garage) und zwei bis drei kleinere Räume befinden.

 

2. Verbunkertes Gebäude nahe des Wasserwerkes in Leherheide Erhalten

Wer hat Informationen über den Zweck dieses Objektes?

 

Copyright: O. Ostermann

3. Verbunkertes Gebäude Am Twischkamp 54 Erhalten

Wer hat Informationen über den Zweck dieses Objektes?

Die beiden Objekte Am Twischkamp 54 und Jahnstraße befinden sich im Großbereich einer ehemaligen Flakbatterie (wohl keine schwere Flak). Eine nahe Straße trägt noch heute den Titel: Batteriestraße. Diese Benennung bezieht sich aber auf die ehemalige Batterie / Fort Brinkamahof I am Hafen. Die Anlage war schon vor dem Zweiten Weltkrieg entfernt worden.

 

Copyright: O. Ostermann

4. Verbunkertes Gebäude Jahnstraße Erhalten

Wer hat Informationen über den Zweck dieses Objektes?

Die beiden Objekte Am Twischkamp 54 und Jahnstraße befinden sich im Großbereich einer ehemaligen Flakbatterie (wohl keine schwere Flak). Eine nahe Straße trägt noch heute den Titel: Batteriestraße. Diese Benennung bezieht sich aber auf die ehemalige Batterie / Fort Brinkamahof I am Hafen. Die Anlage war schon vor dem Zweiten Weltkrieg entfernt worden.

 

5. Ein weiteres Gebäude dieser Art befindet sich am Steinacker Ecke Bohnenbreden. Es wurde vor einiger Zeit in eine Umbaumaßnahme integriert... Erhalten

 

6. Auch an der Goethestraße 22 befand sich ein solches Bauwerk. Das Objekt ist jedoch bereits Mitte der 1980er Jahre für einen Neubau entfernt worden. In der vorliegenden Quelle wird dazu erwähnt: "Zunächst mussten mit dem auf dem Baugrundstück befindlichen Schutzraum die letzten Zeugnisse des Krieges weggeräumt werden..."... Entfernt

 

Diese lediglich splitter- und trümmersicheren LS-Anlagen sollen im Jahre 1943 errichtet worden sein. Handelt es sich bei diesen Objekten um eine Bremerhavener Bauserie von Klein-Hochbunkern?

 

Marine-Hochbunker Columbusbahnhof I Entfernt

 

Marine-Hochbunker Columbusbahnhof II (rechts davon ein Deckungsgraben) Entfernt

 

Marine-Hochbunker Fischereihafen I im Bau Entfernt ? / Vorhanden ?

Siehe dazu auch: Bau des kleinen Hochbunkers Fischereihafen I

 

Um- und überbauter Marine-Hochbunker Fischereihafen II Vorhanden

 

Marine-Hochbunker Neuer Hafen Entfernt

Interessant: Der Bremerhavener Hochbunker Am Leher Tor ist fast baugleich zum Bunker Neuer Hafen errichtet worden. Einziger größerer Unterschied: Er wurde mit zwei Geschossen statt einem ausgeführt / sowie (auch demzufolge) mit zwei entgegengesetzten Eingangsvorbauten und zusätzlich mit einer angesetzten Bunkergarage.

Der Bunker Neuer Hafen war baugleich zum Hochbunker Kantstraße (und zumindest bauähnlich zum Bunker Columbusbahnhof I / II - Fischereihafen I / II - Am Kaiserhafen). Extreme Ähnlichkeit der beiden Objekte besteht zudem zu Kriegsmarine-Bunkern in Wilhelmshaven und auf Wangerooge. Eventuell handelt es sich sogar um eine (annähernd?) genormte Bauserie.

Wilhelmshaven (Funkpeilstation):

Wangerooge (Jadestraße):

 

Marine-Hochbunker Am Kaiserhafen Entfernt

 

Fünf-Mann-Beobachtungsstand Fischereihafen Entfernt

 

Betonierter Röhrendeckungsgraben Uhlandschule Entfernt

 

Eine Splitterschutzzelle und dahinter ein Flakturm auf der Seebeck-Werft Entfernt

 

Hochbunker Marinelazarett Twischlehe / nicht fertig gestellt / vermutete Bunkerbaustelle entweder am linken oder rechten Pfeil Entfernt

Nachtrag 2019: Es handelte sich bei dem Objekt am rechten Pfeil um den Aushub für des Fundament des Bunkers für das Lazarett (Aufnahme vom September 1944 / bis Frühjahr 1945 mit Wasser vollgelaufen und als Feuerlöschteich genutzt). Das Bauvorhaben wurde nicht weiter ausgeführt. Der Bunker hätte ausgesehen wie jener OP-Bunker in Sanderbusch und wäre direkt mit dem Lazarettgebäude verbunden worden.

 

Copyright: O. Ostermann

Freigelegtes Fundament nicht fertig gestellter Hochbunker Torfplatz Entfernt

Auf das Fundament wurde nach dem Krieg das Gebäude der Stadtbibliothek gebaut. Im Sommer 2007 wurde das Gebäude mitsamt Bunkerfundament entfernt.

Das Fundament und eventuell teilweise fertig gestellte Erdgeschoss des Bunkers in den 1950er Jahren...

 

Brandwachenstand Kaiserhafen / Neuer Hafen Entfernt

 

Betonierter Zickzackdeckungsgraben auf dem damaligen Hindenburgplatz (heute Martin-Donandt-Platz) Entfernt

 

Betonierter Deckungsgraben 1 Kaiserhafen / Neuer Hafen Entfernt

 

Betonierter Deckungsgraben 2 (unweit westlich von 1) Kaiserhafen / Neuer Hafen Entfernt

 

4 einfache unverstärkte Zickzackdeckungsgräben im Bereich Fischereihafen Entfernt

 

Hochbunker Allersstraße Entfernt

 

Copyright: O. Ostermann

Beseitigung eines Luftschutzraumes mitsamt weiterer Bebauung im Bereich Am Alten Vorhafen im Frühjahr 2011 Entfernt

Aufnahmen Juni 2011:

 

Copyright: O. Ostermann

Fundament entfernter Hochbunker Heidacker Erhalten

 

Copyright: O. Ostermann

Mutmaßlicher umgebauter Hochbunker am Fischereihafen Erhalten

Wer hat Informationen über dieses Objekt?

Hier ist heute ein Fischrestaurant ansässig. Ganz in der Nähe stand (oder steht eventuell noch) zudem ein kleiner Kriegsmarine-Hochbunker.

Nachtrag Februar 2020: Das Bauwerk ist ein altes Fischereihafen-Bahnhofsgebäude und kein Hochbunker. Darunter befindet sich allerdings ein massiver Reichsbahn-Luftschutzkeller, der heute als Lager des Fischrestaurants genutzt wird.

 

Hochbunker Langener Landstraße Entfernt

 

Hochbunkerbaustelle Hindenburgplatz (heute Martin-Donandt-Platz) / nur Baugrube / später als Feuerlöschteich genutzt Entfernt

 

Hochbunker Am Klushof Entfernt

 

Anklicken!

Hochbunker Westseite Nordhafen / An der Nordschleuse Entfernt

 

Marine-Flachbunker Emslandstraße Erhalten (heute größtenteils überbaut)

 

Copyright: B. Schumacher

Kleinbunker Auestraße / Thorner Straße Erhalten

 

Kleinbunker / eventuell Munitionsbunker Am Handelshafen / An der Neuen Schleuse Erhalten / überbaut mit Gebäude Wasserschutzpolizei

 

Copyright: O. Ostermann

Hochbunker Wurster Straße Entfernt

Interessant ist die Spitzdachattrappe mit Holzunterkonstruktion (Tarnungsgründe), welche viele Bremerhavener Hochbunker aufwiesen. Nach deren Entfernung / Fotos unten / sieht man nun die Originalbunkerdecke. Gleiches ist z.B. beim Hochbunker Auf den Appels der Fall:

Nachtrag 29.03.19: Abgerissen wurde mittlerweile lediglich das historische Anliegergebäude (ursprünglich Armen- und Waisenhaus / später Marie-von-Seggern-Heim). Der Bunker bleibt, auch im Zuge des Neubaues auf dem Gelände, erhalten.

Fotos vom 23. März 2019

Stand Februar 2022: Der Bunker soll nun doch leider eventuell zeitnah abgerissen werden / Hier soll ein modernes Wohnquartier entstehen

Fotos vom 22. Dezember 2022

Stand Februar 2023: Der Bunker ist weiterhin unverändert vorhanden / Bautätigkeit hat bisher auf dem Gelände nicht stattgefunden

Stand 14. Februar 2023: Der Bunker wird als seltenes Relikt Bremerhavens in diesen Tagen leider abgerissen

Fotos vom Januar / Februar / März 2023

 

Copyright: O. Ostermann

Reichsbahn-Hochbunker Bahnhof / Hartwigstraße Erhalten

 

Copyright: O. Ostermann

Tiefbunker Am Leher Markt / Altmarkt Lehe Erhalten

30. August 2013: Dreharbeiten im Tiefbunker Leher Markt in Bremerhaven. Der Fernsehbericht wird im Oktober bei "Buten un Binnen" ausgestrahlt. Wir werden darüber informieren. Vielen Dank für die Begehungsermöglichung und die Anfertigung des interessanten Fernsehberichtes!

29. September 2013: Am Freitag, 4. Oktober ab 19.30 Uhr wird in der Sendung "Buten un Binnen" der Fernsehbericht über den Bremerhavener Tiefbunker unter dem Leher Markt ausgestrahlt. Der Bericht ist Bestandteil der morgen beginnenden Wochenserie "Unter Bremerhaven".

Der Trailer: http://www.radiobremen.de/video51568-popup.html

1. Oktober 2013: Wider unserer Erstinformation wurde in der Sendung "Buten un Binnen" der Fernsehbericht über den Bremerhavener Tiefbunker unter dem Leher Markt bereits in der heutigen Sendung ab 19.30 Uhr ausgestrahlt. Der Bericht ist somit Teil 2 der Wochenserie "Unter Bremerhaven".

Der Fernsehbericht: http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=94397

http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video51752-popup.html

Unser Dank an Radio Bremen / Fernsehen für den Bericht!

Mehr Bilder aus dem Inneren des Tiefbunkers und der Fernsehbericht: Hier

 

Tiefbunker Bahnhof Lehe / Bürgermeister-Kirschbaum-Platz Erhalten

 

Die Truppenmannschaftsbunker in Bremerhaven:

Mutmaßliche Zerschellerplattenreste Marine-Hochbunker / Truppenmannschaftsbunker 750 Oststraße Entfernt

Die Platten befinden sich jedoch im Südbereich der heutigen Oststraße, in dem im September 1944 auf Luftbildern kein T 750 erkennbar ist. Unklar ist, ob mit der Standortbezeichnung des Bunkers die heutige, obige Oststraße im Fischereihafen gemeint ist, oder die damalige Oststraße unweit nordöstlich des T 750 Artilleriestraße. Die Straße trägt heute den Namen Surfeldstraße. Dort befand sich damals ein Marinelazarett, ob es im Krieg auch noch als dieses genutzt wurde, oder eine andere Marineliegenschaft Einzug gehalten hatte, ist unklar. Also würde auch dieser Standort Sinn machen. Auch dort ist heute jedoch kein Bunker mehr vorhanden. Luftbilder vom September 1944 zeigen leider nur den Südteil der heutigen Oststraße im Fischereihafen. Dort ist kein T 750 erkennbar. Der Bunker könnte aber auch im nicht ersichtlichen Nordteil gestanden haben. Luftbilder vom September 1944 zeigen auch den Bereich der heutigen Surfeldstraße. Dort ist kein T 750 erkennbar. Da der Bunker im Rahmen der ersten Bauphase 1943 errichtet wurde, müsste er jedoch erkennbar sein. Dies spricht wiederum für den Standort im Fischereihafen und gegen die Surfeldstraße. Weiterhin spricht gegen die heutige Surfeldstraße, dass diese nach neuesten Informationen wohl nur bis 1925 den Namen Oststraße trug. Jedoch spricht das dortige ehemalige Marinelazarett wiederum dafür. Wer besitzt Infos?

Nachtrag 31.12.07: Das Rätsel ist endlich geklärt. Der Bunker befand sich im Bereich der heutigen Oststraße in Höhe der Nr. 33 bis 37.

Der Bunker im gesprengten Zustand aus Süden. Der Südsplitterschutzvorbau fehlt bereits. Ob im Hintergrund im eingeklappten Dach der helle Bereich den Lüftungsturm darstellt, kann nicht gesagt werden.

Marine-Hochbunker / Truppenmannschaftsbunker 750 Oststraße Entfernt

Nach dem Krieg wurde der T 750 gesprengt. Das Dach klappte in der Mitte zusammen. Eventuell könnte es sein, dass der Bunker über keine Deckenverstärkung verfügte, wohl aber über den hervorgesetzten Dachsimsbereich, wie die anderen Truppenmannschaftsbunker der Stadt. Auch könnten Zusatzaufbauten auf dem Dach vorhanden gewesen sein. Noch heute könnte die Zerschellerplatte erhalten sein. Eventuell wurde nach der Bunkerbeseitigung ein Gebäude direkt auf das Fundament gesetzt. Über die Ausrichtung des Bunkers bezüglich des Lüftungsturmes kann noch nichts gesagt werden. Die Splitterschutzvorbauten waren nördlich und südlich in Flucht zur Oststraße ausgerichtet.

Nachtrag 2019: Es ist nun erwiesen, dass sich der Lüftungsturm im Nordostbereich des Bunkerdaches befand. Unklar ist weiterhin, ob sich ein Aufbau im Dach-Südbereich befand, bzw. was im Südbereich auf dem Dach aufgebaut war. Es spricht einiges für eine Art Erhöhung als Sockel für ein Funkmessgerät oder ähnliches. Es könnte sich aber auch um einen leichten Flakstand gehandelt haben. Der Bunker selbst war bis 1953 oberirdisch restlos beseitigt worden.

Dieses Luftbild zeigt den teilweise mit Schnee bedeckten T 750 Anfang 1945. Erkennbar vier Wasserablaufrinnen auf dem Dach. Auch hier ist nicht ersichtlich, wo sich der Lüftungsturm befand. Entweder am Fragezeichen unten oder am Zeichen rechts... Das Schattenobjekt am Fragezeichen oben spräche eventuell für einen Lüftungsturm in entsprechender Positionierung am Zeichen rechts. Dagegen meint man jedoch eher, am Fragezeichen unten einen Turmaufbau zu erkennen. Was befand sich noch auf dem Dach (siehe auch Schattenobjekt am Fragezeichen oben links)?

Ehemaliger Standort des T 750 Oststraße

Nachtrag 20.06.08: Das Gebäude im Bereich des ehemaligen Bunkerstandortes ist mittlerweile abgerissen worden. Es war definitiv auf die Bodenplatte des ehemaligen Hauptbunkerkörpers gesetzt worden. Auch sind zusammen mit der Bodenplatte definitiv Teile der Zerschellerplatte noch immer vorhanden. Weiterhin standen bis in die 1980er Jahre vier runde Tanks auf der Fundamentplatte.

Aufnahme Juni 2011:

 

Die Marineschule an der Elbestraße in Bremerhaven

Aufnahmen Juni 2011:

Marine-Hochbunker / Truppenmannschaftsbunker 750 Marineschule Elbestraße Erhalten

 

Aufnahmen Juni 2011:

Marine-Hochbunker / Truppenmannschaftsbunker 1100 Marineschule Elbestraße Erhalten

Luftbild des Bunkers vom 16.04.45

Im Krieg war höchstwahrscheinlich zu dessen Endphase an allen vier Wänden mittig ein heller Kreis und wiederum mittig darin jeweils ein großes Rotes Kreuz an die Wände gemalt worden. Dies ist auf einem Vogelperspektivenbild (wohl aus den 1960er Jahren) und einem weiteren alten Bild definitiv nachweisbar. Schaut man sich das Dach oben im Bild an, könnte man meinen, dass die vier Wasserrinnen ebenfalls in Form eines Kreuzes hell angemalt worden sind. Dies kann aber auch täuschen. Eventuell kann die vermutete Bemalung auch der Tarnung gegolten haben. Der nahe T 750 zumindest besaß eine auf fast halber Dachfläche aufgebrachte schwarze Tarnbemalung, um ihm aus der Luft die kubische Erscheinung zu nehmen...

Normalerweise wurden Bunker, die mit Rotkreuzen markiert wurden, auch auf dem Dach derart gekennzeichnet. Der T 1100 wird zur Kriegsendphase zumindest teilweise als Marinelazarettbunker gedient haben. Nach der Neubemalung der Wände des Bunkers in der späten Nachkriegszeit ist eventuell zu der Zeit noch erkennbare Farbe der alten Rotkreuze dann überdeckt worden.

 

Aufnahmen Juni 2011:

Innen:

Copyright: B. Schumacher

Reste abgetragener (oder nicht fertig gestellter) Marine-Hochbunker Jacobistraße / nahe dem folgenden Objekt Erhalten (nur Erdgeschoss) / Ruine

Verdacht auf Truppenmannschaftsbunker (T 750 wahrscheinlich)!

Nachtrag 27.06.08: Der Bunker ist eine Truppenmannschaftsbunker-ähnliche Werkluftschutzvariante im nicht fertig gestellten Zustand. Die Innenräume sind identisch mit dem Erdgeschoss der Rostocker Werkluftschutzvariante!

Bremerhaven:

Rostock (gleicher Raum spiegelverkehrt im entgegengesetzten Bunkerinnenbereich):

Warum allerdings hier in einem Marinebereich ohne bekannte Werftbetriebe eine Werkluftschutzbunkerart durch die Kriegsmarine errichtet werden sollte, ist noch unklar. Alle anderen Bunker der Bauart lagen direkt in Werftbetrieben, beziehungsweise Werken, die durch die Kriegsmarine mit Produktion beauftragt waren.

Montagen...

 

Aufnahmen Oktober 2007:

Copyright: O. Ostermann

Marine-Hochbunker / Truppenmannschaftsbunker 750 Artilleriestraße (der Bunker ist von innen gesprengt, Teile des Treppenhauses sind jedoch begehbar) Erhalten

Der T 750 stand zum Kriegsende (1944 / 1945) nachweisbar auch teilweise Zivilisten der umliegenden Wohnviertel (zumeist Frauen und Kleinkindern) offen.

Aufnahmen Dezember 2005:

Aufnahmen Dezember 2006:

Die Ebene 1-Luftschachtvertiefungen der Stirnseiten wurden nachträglich verkleinert...

Aufnahmen Juni 2011:

Nachtrag Oktober 2015: Der Bunker ist scheinbar an eine Privatperson veräußert worden und soll demnächst überbaut werden.

Nachtrag August 2019: An der Südseite des Bunkers ist inzwischen eine Behelfsschule errichtet worden. Ob der Bunker veräußert wurde, ist unklar. Bis heute fand keinerlei (äußerliche) Aktivität statt.

Weitere Informationen auf:

 

- Wir suchen dringend nach Fotos und Infos eines ehemaligen Hochbunkers in Bremerhaven, welcher zumindest wohl Anfang der 1980er Jahre im entfestigten Zustand noch erhalten war. Später wurde er dann entweder entfernt oder zum Wohnhaus umgebaut. Das damalige Bild glich ungefähr dem entfestigten Bunker Sedan in Wilhelmshaven. Vor dem Bunker war eine Art kleiner Platz. Der Bunker stand inmitten hoher städtischer Bebauung. Wer hat Infos zu diesem geheimnisvollen Objekt, welches anscheinend in keiner Liste verzeichnet ist / war?

Bunker Sedan Wilhelmshaven

Oben und unten: Montagen aus meinen Erinnerungen / Holger Raddatz

Nachtrag 11.10.07:

Wir sind der Lösung dieses Rätsels dank der Hilfe von Herrn Schumacher aus Bremerhaven eventuell näher gekommen. In Bremerhaven-Geestemünde stand im Bereich der Bergstraße und der Talstraße ein Hochbunker, welcher eventuell erst in den 1980er Jahren beseitigt wurde (andere glaubwürdige Quellen besagen, dass der Bunker bereits Jahrzehnte vorher gesprengt worden sei). Ein nahe wohnender ehemaliger Landwirt hatte in dem Bunker, der "schon aufgebrochen" war, im Erdgeschoss seine Lagermöglichkeiten. Der Bunker soll sehr breit und hoch gewesen sein, "größer als der Bunker auf der Geesteinsel..." (größer als der T 1100 Marineschule, d.Verf.). Später wurde der Bunker für neue Wohnbebauung abgebrochen. Noch heute sollen Fundamentreste erkennbar sein...

In diesem Bereich haben zwei Bunker gestanden. Erstens der geschilderte Bunker Bergstraße / Talstraße / zwei Geschosse (dies widerspricht wiederum der Aussage, dass er "sehr hoch" war) und der Bunker Allmersstraße / fünf Geschosse ("Foedrowitzliste"). War es der Bunker Allmersstraße (dieser soll jedoch laut einer anderen glaubwürdigen Quelle bereits in den 1950er Jahren beseitigt worden sein / bzw. nach wieder anderen Hinweisen in den 1960er Jahren), welcher dann mit den fünf Geschossen dem Wilhelmshavener Pendant eventuell ähnlich war? Wer hat Fotos des Bunkers?

"Ich habe im Alter von fünf bis sieben Jahren in Bremerhaven einen Hochbunker im entfestigten Zustand im Vorbeifahren mit dem elterlichen KFZ kurz gesehen. Verständlicherweise kenne ich seinen Standort nicht mehr. War das der Bunker, den ich sah?" Holger Raddatz

Nachtrag 26.08.11:

Aufgrund von mittlerweile vorliegenden Quellen konnte nun nachgewiesen werden, dass der Bunker Allmersstraße als Verdacht ausscheidet, da er bereits 1946 von britischen Pionieren gesprengt wurde, wobei unmittelbar am Bunker vorhandene Nachbarbebauung stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Leserbrief zur Thematik vom 14.03.11:

Nachtrag 15.11.11:

So ähnlich könnte die Perspektive auch ausgesehen haben, mit Blick von einer kleinen Nebenstraße, die in eine große Hauptstraße mündete. An der Mündung soll sich eine Fischbratküche befunden haben...

Montage

Nachtrag 16.11.11:

Es ist durchaus möglich, dass das Objekt kein Hochbunker war, sondern ein betongraues, etwa fünfgeschossiges Lagerhaus oder ähnliches im Abrisszustand. Die Plakate wären dann vor dem Objekt an einem Holzzaun / Abrissbaustellenzaun zu sehen gewesen...

 

Weiterhin danken wir herzlichst Herrn Olav Ostermann, der uns seit langem tatkräftig bei der Lösungssuche bezüglich dieses Rätsels unterstützt.

Holger Raddatz

 

Wissen Sie etwas über den Bunker?

Hier Nachricht senden

Danke!

----------

12. Juli 2018 - Bunkerrätsel Bremerhaven nach 34 Jahren gelöst - kein Bunker - Hinter(hof)haus zwischen Bismarckstraße und Friedrichstraße

Man kann sagen, dass jahrzehntelang nach dem obskuren gerippeartigen "Hochbunker" in Bremerhavens Innenstadt gesucht wurde. Ein "entfestigtes" Bauwerk ganz ähnlich demjenigen Bunker in Wilhelmshaven an der Störtebekerstraße hinter der Bismarckstraße. Das Thema ließ keine Ruhe. Wieder richtete sich die Recherche kürzlich nach Bremerhaven, einmal wieder auch nach Geestemünde. Der Standort des dortigen ehemaligen Hochbunkers an der Bismarckstraße hinter der damaligen Fischerstraße wurde untersucht. Dieser hatte lediglich zwei Geschosse und wurde nach neuesten Informationen schon 1949 gesprengt und später - wohl noch vor meiner Geburt - bis auf die Fundamentplatte beseitigt. Aber: Schon vor Jahren fiel auf einem Luftbild dieser Ecke ein seltsames Hinter(hof)haus scheinbar in Quaderform, schwarz gestrichen und ohne Fenster unweit östlich des damaligen Bunkerstandortes auf. Es befand sich zwischen Bismarckstraße und Friedrichstraße und war seinerzeit Gemeindehaus der neuapostolischen Kirchengemeinschaft Bremerhaven, später dann Sitz der Guttempler.

Der gerippeartige "Hochbunker", den ich damals sah, befand sich unweit einer Fischbratküche, in der wir seinerzeit in den frühen 1980er Jahren zu Gast waren. Auch eine Kirche stand in der Nähe...

Heute erhielten wir ein Bild: Es zeigt eben dieses schwarz bitumierte Hinterhaus kurz vor dessem Abriss am 6. April 1984. Es fiel mir sofort wie Schuppen von den Augen. Das ist es!

Die Kirche (Christuskirche an der Schillerstraße) in der Nähe / links im Bild... Auch eine große Fischbratküche ein paar Meter weiter an der Bismarckstraße gab und gibt es noch... Dort waren wir seinerzeit höchstwahrscheinlich zu Gast.

Dies ist mit aller Wahrscheinlichkeit das Gebäude, welches ich als Kind sah: Wohl etwas nach dem Aufnahmedatum des Bildes, als es für den folgenden Abriss bereits entkernt wurde und Wände herausgebrochen waren. Siehe folgende Montage.

Aus dieser Perspektive (Bismarckstraße Ecke damalige Fischerstraße) konnte man auf dem Weg zur Fischbratküche in das Baugelände hineinblicken und das Objekt sehen. Im kindlichen Geiste habe ich es dann als entfestigten Bunker uminterpretiert. Die ersichtliche quaderförmige Form passt genau zum damaligen Eindruck (in Wirklichkeit war das Gebäude L-förmig, das war aber aus dieser Perspektive wie auch auf dem vorliegenden Luftbild nicht zu erkennen). Auch die Erinnerung an eine Art Bauzaun mit Werbeplakaten daran ist nun schlüssig. Auch passt die Erinnerung, dass eine Zeit später das Objekt verschwunden war nun wie "das Eine auf das Andere". Denn: Wir waren zu der Zeit öfter in Bremerhaven. Das Gebäude wurde ab Freitag, 6. April 1984 abgerissen. Der Abbruch soll nur einen oder zwei Tage gedauert haben. Gesehen haben wir den Abriss, der dann schon fortgeschritten war (aufgebrochene Wände), aller Wahrscheinlichkeit nach am Samstag, 7. April 1984, oder Sonntag, 8. April 1984. Beim nächsten Stadtbesuch war das Gebäude dann komplett entfernt...

Montage

Kurios: Der reale Bunker in Wilhelmshaven aufgrund seines Standortes hinter der Bismarckstraße erzeugte scheinbar eventuell diese Täuschung des "Zweitobjektes" in Bremerhaven - ebenfalls hinter der dortigen Bismarckstraße gelegen - unterbewusst mit, obwohl ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass ich damals bewusst wahrnahm, wie die Straße dort in Bremerhaven hieß. Eventuell habe ich den Straßennamen aber doch irgendwie registriert...

Noch kurioser: Obwohl das, was ich für einen Bunker hielt, keiner war, befand sich wie geschildert ursprünglich ein solcher nur einige Meter weiter westlich dieses Hinterhauses. Von demjenigen Bunker habe ich jedoch erst kurz vor der Jahrtausendwende erfahren und wusste bis kürzlich nicht einmal, wo er denn genau im Bereich Bismarckstraße Bremerhaven stand. Wie erwähnt wurden seine Reste über Erdgleiche wahrscheinlich noch vor meiner Geburt entfernt. Die Recherche nach dem genauen Standort dieses Bunkers Bismarckstraße Bremerhaven hat somit auch einen nicht unerheblichen Teil zur Lösung des Rätsels um den vermeintlichen entfestigten Hochbunker mit beigetragen...

Herzlichen Dank an die 1. Vorsitzende vom Bürgerverein Geestemünde und Herrn Küting für die aktuelle Hilfe zur Lösung dieses Rätsels, von dem ich nicht mehr glaubte, es einmal klären zu können. Holger Raddatz

 

- Was war dies für ein Hochbunker? Der zweigeschossige Bunker, wohl ein Marinebauwerk (sehr wahrscheinlich nicht fertig gestellt), stand zwischen Melchior-Schwoon-Straße und Hinrich-Schmalfeldt-Straße an der Stresemannstraße nicht weit östlich des T 750 Artilleriestraße, wurde nach dem Krieg entfestigt und später komplett entfernt. Auf dem Bild sind eindeutig Ausblühungen im Beton erkennbar. Das Baudatum wird auf Mitte bis Ende 1944 geschätzt. Damit wären hier in diesem Gebiet geballt drei Bunkerobjekte vorhanden gewesen. Der Hochbunker taucht in keiner Liste auf. Wer hat Infos?

Nachtrag 18.08.08: Unser Leser Herr Borm sandte uns ein aktuelles Bild des Bunkerstandortes zu. Es kann sein, dass der Bunker noch immer existent ist.

Es ist möglich, dass die jeweils drei Fensteröffnungen (Entfestigungsöffnungen) pro Geschoss an der Ostseite (im Foto oben vorne) später auf fünf pro Stockwerk (mit einem Fenster pro Geschoss links und einem Fenster pro Geschoss rechts der jeweils drei schon vorhandenen Öffnungen) erweitert wurden. Danach wurde ein drittes Gebäudegeschoss mit Satteldach auf den Bunker gesetzt und alles mit Mauerwerk verblendet. Die unten abgebildete Montage mit den Ausmaßen des Bunkers passt genau in das Gebäude. Der Bunker müsste dort "enden", wo die alte Klinkerschicht in die neue Schicht übergeht.

Nachtrag 07.12.09: Unser Leser Herr Brinkmann sandte uns ein Bild aus den 1950er Jahren zu. Die Sichtschiene geht von Süden nach Norden auf der Stresemannstraße entlang. Auch der entfestigte, bereits mit Fenstern versehene Bunker ist abgebildet. Seltsamerweise müsste das Fenster unten rechts inmitten der massiven Bunkerecke eingebracht worden sein, was sehr ungewöhnlich ist und mit besonderem Aufwand verbunden gewesen sein muss. Es stellen sich die Fragen: War das ein Bunker? Ist die Grundstruktur des Bauwerkes noch vorhanden? Wenn das kein Bunker war, was dann?

Nachtrag 28.10.11: Höchstwahrscheinlich war das Gebäude kein Bunker, sondern lediglich ein betoniertes Gebäude in Massivbauweise. Das Gebäude wurde wohl im Krieg nicht mehr vollendet. Es hätte sehr wahrscheinlich ein Giebeldach wie die angrenzende Baustruktur erhalten sollen. Die Wandstärken des Bauwerkes werden lediglich bei etwa 50 Zentimetern liegen. Jedoch besaßen alle Gebäude in diesem Bereich LS-Keller, deren Druckschutzklappen usw. heute noch teilweise vorhanden sind.

 

Kurzfilm über die Truppenmannschaftsbunker der Stadt bei www.truppenmannschaftsbunker.de

Kurzfilm über die Truppenmannschaftsbunker der Stadt bei You Tube

 

 

- Besitzen Sie Fotos weiterer Bremerhavener Luftschutzanlagen (Hochbunker, Tiefbunker, Deckungsgräben, Splitterschutzzellen usw.)?

Wir freuen uns über Fotos jeder weiteren ehemaligen LS-Anlage, die hier im Sinne der Geschichtsaufbereitung veröffentlicht werden können. Danke.

Hier Nachricht senden

 

Stand: 03 / 23

Zurück zum Eingangsbereich (nur bei Seitenaufruf über www.bunker-whv.de / www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de)

Diese Seite ist Bestandteil der Präsenz

www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de